Damit du bereits in deinem Studium viele praktische Erfahrungen sammeln kannst, werden dir verschiedene Projekte angeboten. Dadurch erhältst du einen Einblick in unterschiedliche Arbeitsbereiche und lernst dich in einem Team zu organisieren.

Projektarbeiten

Im Masterstudiengang Kommunikationsmanagement an der Ostfalia hast du in jedem Semester die Möglichkeit, an spannenden Forschungsprojekten mitzuarbeiten. Hierfür kombinierst du unterschiedliche wissenschaftliche Forschungsmethoden miteinander – dein Sprung von der Theorie in die Praxis!

Im Modul „Methoden und Anwendungsfelder sozialwissenschaftlicher Forschung“ führten die Studierenden in der Vergangenheit zum Beispiel eine Studie im Bereich Social-Media- und Influencer-Marketing durch. Im Verlauf des Moduls „Forschung zur strategischen Kommunikation“ untersuchten sie schon einmal bundesweit die Zusammenarbeit von Unternehmen und Kommunikationsagenturen. Außerdem entwickelten die Studierenden für die „Felder strategischer Kommunikation“ Social-Media-Strategien und Kampagnen.

Du bist neugierig und möchtest mehr über die Projekte des Masterstudiengangs in Salzgitter erfahren? Die drei folgenden Kurzberichte geben dir einen guten Einblick in die Ausrichtung vergangener Forschungen. Die Schwerpunkte der oben genannten Module findest du auch noch einmal im Modulkatalog aufgelistet.

Leistungssport: Instagram

Im ersten Semester gibt es im Rahmen des Seminars Markt- und Meinungsforschung ein großes Forschungsprojekt, beispielsweise zum Thema Influencer- und Social-Media-Marketing. Im Wintersemester 2018 wurden die Social-Media-Aktivitäten von LeistungssportlerInnen analysiert. Dafür wurde anhand einer Stichprobe von 180 SportlerInnen qualitativ und quantitativ geforscht. Die Disziplinen waren unter anderem Football, Basketball und verschiedene Wintersportarten. In einzelnen Gruppen wurde der Zusammenhang zwischen dem medialen und dem sportlichen Erfolg der einzelnen SportlerInnen untersucht. Eine der Gruppen hat sich insbesondere mit den Aktivitäten bei Events wie den Olympischen Winterspielen beschäftigt. Hierbei lag der Fokus auf den Sportarten Biathlon, Ski-Alpin und Skispringen. Dabei wurden zum Beispiel die Instagram-Postings von Sportlern wie Kamil Stoch, Marcel Hirscher und Martin Fourcade vor, während und nach der Olympiade analysiert.

Die vorläufigen Ergebnisse lassen auf einen sogenannten Event-Effekt schließen. Dieser besagt, dass ein positiver Zusammenhang zwischen dem sportlichen und dem Social-Media-Erfolg (Likes, Follower, Kommentare) besteht.

Im Masterstudiengang Kommunikationsmanagement kannst du deine Marktforschungsfähigkeiten praktisch unter Beweis stellen und ein Seminar mit handfesten Ergebnissen abschließen!

Zu Gast bei GPRA

Das zweite Semester wird von einem großen Forschungsprojekt geprägt, bei dem in Arbeitsgruppen Fragestellungen der Public Relations bearbeitet werden. Studierende aus dem Sommersemester 2018 haben zu Kommunikations-Beratungsagenturen geforscht – einerseits qualitativ, andererseits quantitativ. Während eine Gruppe in Experteninterviews die Zusammenarbeit von Unternehmen und Beratern untersuchte, beschäftigte sich ein anderer Teil mit Agenturen als potenziellen Arbeitgebern. Dafür wurde eine bundesweite Onlinebefragung mit über 900 Personen durchgeführt. Teilnehmer waren Studierende unterschiedlicher Studiengänge und Mitarbeiter von Kommunikationsagenturen.

Die Experteninterviews brachten Ergebnisse, die die Forschungsgruppe erwartet hatte: Die Konzeptvorstellungen von Qualität der Berater und Kunden decken sich weitgehend.

Ganz anders sah es bei der Auswertung der Befragung aus. Ein Ergebnis war, dass das Image der Agenturen als Arbeitgeber noch deutlich ausbaufähig ist. Zudem zeigte sich, dass Agenturmitarbeiter ihre Arbeitgeber deutlich schlechter bewerten als Studierende.

Mit diesen teils überraschenden Ergebnissen wurden die Studierenden von der GPRA, der Gesellschaft der führenden PR- und Kommunikationsagenturen in Deutschland, eingeladen – eine ganz besondere Ehre.

Woran liegt es, dass Mitarbeiter ihre Agenturen so viel schlechter bewerten als potenzielle neue Mitarbeiter? Dies und vieles anderes könnest du in deinem Studium an der Ostfalia erforschen

„Eine gelungene Kombination aus Theorie und Praxis“

Im 3. Semester deines Studiums erwartet dich das Modul Felder strategischer Kommunikation. Du kannst dich auf ein praxisnahes Modul und die direkte Zusammenarbeit mit Unternehmen freuen, da reale Fälle und Probleme aus deren Unternehmenspraxis von dir bearbeitet werden. „Der Transfer aus Theorie in die Praxis steht im Vordergrund“, so Prof. Dr. Blechschmidt über das Kernziel des Moduls.

Im Fokus der Vorlesung stehen vertiefende Ansätze des Managements. Dir wird unter anderem der Aufbau einer Unternehmensidentität nähergebracht. Außerdem erwarten dich vor allem Themen der Onlinekommunikation. Dabei wird zunächst ein gemeinsames Verständnis der Kanäle geschaffen. Darauf aufbauend lernst du die passenden strategischen und operativen Konzepte kennen. Damit hast du eine gute Basis, um diese in deiner Hausarbeit mit einem konkreten Praxiszusammenhang anzuwenden. Im Rahmen des Projektes arbeitest du aktiv mit Partnern aus der Praxis zusammen. Mitarbeiter von Unternehmen kommen in die Hochschule und stellen spezifische Themen aus ihrer aktuellen Arbeit vor, an welche du dann mit deiner Hausarbeit anschließt. Mit dem erlernten Wissen aus der Veranstaltung bist du perfekt darauf vorbereitet, die Fragestellungen zu bearbeiten. Auf Basis von Unternehmensstrategien erarbeitest du Kommunikationskonzepte für die Unternehmen, präsentierst diese vor den Mitarbeitern und gibst deine Ergebnisse dann verschriftlicht ab.

Zuletzt wurden von den Studierenden beispielsweise Onlinebranding-Konzepte für Mister Spex, markengebende Kampagnen für Planet Sports oder Social-Media- und Content-Strategien für Limagrain entwickelt. „Da der Masterstudiengang Kommunikationsmanagement einen klaren Fokus auf forschungsorientierte Arbeiten legt, ist das Praxisprojekt ein schöner Ausgleich zu uns bekannten Arbeitsroutinen.“, so eine Projektteilnehmerin.

Du kannst dich also auf ein praxisnahes Modul und reale Kunden freuen.

Campus 38

Campus38, gegründet Oktober 2017, ist ein journalistisches Online-Nachrichtenportal für interessierte und wissbegierige Nutzer aus der Region38, die das Gebiet um Braunschweig umfasst. Die Studierenden produzieren damit Beiträge nicht für die DozentInnen, sondern für die Region und die eigene Vita.

Das Themenspektrum ist bunt – im Mittelpunkt stehen gesellschaftlich relevante Themen und Beiträge rund um das Studium. Hierbei entstehen vielfältige Beiträge, die den Qualitätsstandards des Journalismus entsprechen.

Die multimedialen Beiträge auf Campus38 stammen allesamt von Studierenden der Studiengänge Medienkommunikation und Medienmanagement. In realistischen Redaktionsabläufen werden Beiträge in den unterschiedlichen Formaten Audio, Video oder Text umgesetzt und auf Campus38 veröffentlicht.

Die Gründer von Campus38 Professor Dr. Marc-Christian Ollrog und Professor Andreas Kölmel unterstützen die Studierenden bei der Umsetzung des Projektes. Die Beiträge werden von dem Campus38- Team sorgfältig geprüft und anschließend publiziert.

Campus38 bietet den Studierenden die Möglichkeit, ihre journalistischen Arbeiten bereits während des Studiums zu veröffentlichen. Dies hat zwei Vorteile: Die Arbeiten der Studierenden bekommen bereits in der Studienzeit ein Publikum. Zugleich können Studierende so Referenzen sammeln, die für das spätere Berufsleben sehr nützlich sind.